Schulter-Behandlung


Warum die richtige Schulter-Behandlung so kompliziert ist

Die Schulter ist ein aufwendiges Gebilde, das sich aus den unterschiedlichsten Bestandteilen zusammensetzt und von den verschiedensten Verletzungen und Erkrankungen betroffen sein kann – dementsprechend kompliziert ist auch die richtige Schulter-Behandlung. Um Schulterschmerzen richtig behandeln zu können, ist es zunächst notwendig, den Aufbau und die Funktionalität der Schulter zu kennen.
Anatomie Schultergelenk mit Beschreibung deutsch

Die Schulter

Bei dem Wort Schulter weiß jeder sofort, welcher Körperteil gemeint ist – wie er im besten Fall aussieht, wie er sich anfühlt und bewegen lässt. Jeder sieht und kennt die Schulter als ein Ganzes – eine Einheit. Und trotzdem besteht sie aus vielen Einzelteilen. Diese ermöglichen durch ein aufwendiges Zusammenspiel von Knochen, Gelenken, Sehnen und Muskulatur das harmonische Aussehen und die flüssigen und zahlreichen Bewegungsmöglichkeiten der Schulter.

Der Oberarmknochen fungiert mit seinem oberen Anteil als Gelenkkopf. Das Schlüsselbein und die oberen Ränder des Schulterblattes ergeben den knöchernen Schultergürtel. Zusammen mit den zwei Schlüsselbeingelenken bilden diese unterschiedlichen Anteile die Schulter. Entsprechend anfällig ist die Schulter für die verschiedensten Arten von Verletzungen – wie Knochenbrüche, Zerrungen, Prellungen oder die Luxation, also das Auskugeln, des Schultergelenks – für die es jeweils unterschiedliche Möglichkeiten der Schulter-Behandlung gibt.

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Das Schultergelenk

Das Schultergelenk ist neben dem Hüftgelenk das zweite Kugelgelenk im menschlichen Körper. Es kann sich in allen Freiheitsgraden bewegen und ermöglicht dadurch die vielfältigen Bewegungen des Arms. Diese werden durch die Muskulatur ermöglicht, die sich rund um die Schulter anordnet. Zwanzig verschiedene Muskeln bewegen den Arm im Schultergelenk. Zusätzlich sichern sie das Gelenk. Denn das Schultergelenk ist das einzige Kugelgelenk im menschlichen Körper, das nicht durch einen festen Bandapparat gesichert wird. Aus diesem Grund kann es bei Stürzen schnell zu einer Luxation des Schultergelenks kommen, die eine entsprechende Schulter-Behandlung notwendig macht.

Die Rotatorenmanschette

Die sogenannte Rotatorenmanschette setzt sich aus vier Muskeln zusammen, die am Schlüsselbein und am Schulterblatt ansetzen. Sie ermöglicht die Rotation des Oberarms im Schultergelenk nach innen oder außen. Das bedeutet, der Oberarmknochen dreht sich isoliert. Diese Bewegung entsteht durch ein fein abgestimmtes Zusammenspiel der Muskeln der Rotatorenmanschette. Werden diese verletzt, betrifft die Schädigung meist alle drei Muskeln. Der Riss folgt der gleichen Laufrichtung und verursacht stechende Schmerzen und große Beeinträchtigungen in den Bewegungen des Arms, also denen im Schultergelenk.

Die richtige Behandlung für das Konstrukt Schulter

Dass die Schulter aus so vielen verschiedenen Anteilen zusammengesetzt ist, macht eine korrekte Schulter-Behandlung einer verletzten Struktur sehr wichtig. Dazu kommt die Vielfalt der möglichen Verletzungen. So kann die Schulter ausgekugelt sein, einer der beteiligten Knochen kann gebrochen sein oder die Muskulatur kann geprellt, gerissen oder gezerrt sein. Die Schulter-Behandlung richtet sich dabei nach der Art der Verletzung der betroffenen Stelle.

Schulter-Behandlung mittels Ruhigstellung

Bei Prellungen oder Zerrungen können zur Schulter-Behandlung

  • Salben,
  • Kälte oder
  • Wärme

eingesetzt werden.

  • Knochenbrüche,
  • Zerrungen oder
  • Risse der Muskulatur

machen meist eine Schulter-Behandlung mittels Ruhigstellung des Armes notwendig.

Dabei wird der Arm angewinkelt, also im Ellenbogengelenk gebeugt, und am Oberkörper fixiert. Das Schultergelenk wird ruhiggestellt und eine Bewegung jeglicher Art der Schultermuskulatur ist nicht mehr möglich. Durch diese Schulter-Behandlung werden alle beteiligten Strukturen geschont und eine bestehende Verletzung kann regenerieren.

Schulter-Behandlung bei Arthrose oder Entzündungen

Selten entsteht die Problematik im Schultergelenk selbst, etwa wenn es von Veränderungen wie einer Arthrose oder einer Entzündung im Schleimbeutel betroffen ist. Ein Antibiotikum behandelt die Entzündung. Eine Arthrose zeichnet sich dadurch aus, dass die schmierfähigen Muzine der Gelenkkapsel vermindert gebildet werden. Dadurch gleitet der Gelenkkopf schlechter in der Gelenkpfanne. Der Knorpel splittert und nutzt sich ab. Durch die Reibung entstehen Schmerzen. Die Bewegungen im Schultergelenk können nicht mehr fließend ausgeführt werden. Sie sind eingeschränkt und vermindert. Bei einer Arthrose kann die notwendige Schulter-Behandlung in einer Prothese bestehen. Das bedeutet, das natürliche Schultergelenk muss entfernt und durch ein künstliches Gelenk ersetzt werden.

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